Als Soziologin ist Melanie Groß prinzipiell misstrauisch gegenüber allem was Gesellschaften als „normal“, „natürlich“ oder „eigentlich“ markieren. Dieses Misstrauen teilt sie mit der einflussreichen Philosophin Judith Butler, die mit ihrem Werk „Das Unbehagen der Geschlechter“ von 1990 die Diskussionen um die Queer-Theorie anstieß. Im Anschluss an Judith Butler werden in diesem Beitrag Schlagwörter wie Heteronormativität und Intersektionalität behandelt und Bezüge zur Jugendarbeit hergestellt. Die Referentin plädiert für eine heteronormativitätskritische Jugendarbeit und setzt deren Notwendigkeiten und die darin liegenden Chancen auseinander.

Autorenschaft: Prof. Dr. Melanie Groß
Kontext und Ort des Beitrags: Fachtagung „Sexuelle Orientierung & Homophobie in der Jugendarbeit” 2013 in Krefeld
Originaler Titel des Vortrags: “Jugendarbeit verqueeren!” –  Über Notwendigkeiten und Chancen einer heteronormativitätskritischen Jugendarbeit

Inhalt
00:00 Einführung in den Vortrag
01:50 Erfahrung lesbischer und schwuler Jugendlicher
03:00 Gliederung des Vortrags
03:17 Heteronormativität
09:00 Intersektionalität
16:50 Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
19:27 Aufgaben der Jugendarbeit: SGB VIII
21:28 Aufgaben der Jugendarbeit: Theorien
22:58 Notwendigkeiten und Chancen – Jugendarbeit ist Jugendarbeit für alle
27:07 Konkret: Jugendarbeit verqueeren

Quelle: YouTube (dieses Video ist ein externer Beitrag, d.h. Aufnahme und Bearbeitung des Materials erfolgte nicht durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mediathek Jugendarbeit)
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Photo credit: Joe deSousa Titel: Just in case it rains Lizenz: CC0

Prof. Dr. Melanie Groß

Prof. Dr. Melanie Groß ist Soziologin und Inhaberin der Professur für Erziehung und Bildung mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit an der Fachhochschule Kiel.

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